Bei Volume 4 des Magdeburger HipHop-Formats treffen lokale Acts auf bundesweit bekannte Namen – rund 300 Besucher:innen sind dabei.
Text: Moritz Beasley

Bilder: Selfmade Events
Vor ein paar Tagen wurde die Insel der Jugend in Magdeburg wieder zur Bühne: Beim Just Rap Open Air trafen lokale Künstler auf bundesweit bekannte Namen, darunter AchtVier und Ivo der Bandit. Laut Lennox Friese, der die Reihe mit seiner Firma Selfmade Events organisiert, waren rund 300 Besucher:innen vor Ort.

Trotz einiger spontaner Herausforderungen – etwa durch die verspätete Anreise von AchtVier – zieht er ein positives Fazit: „Vom Vibe her war es die stärkste Veranstaltung bisher.“ Überrascht habe ihn besonders, dass trotz namhafter Headliner weniger Gäste kamen als bei früheren Ausgaben mit ausschließlich lokalen Acts.

Just Rap besteht aus zwei Formaten: den Underground-Ausgaben, bei denen sich Künstler:innen für einen Auftritt bewerben können, und den kuratierten Volume-Events, bei denen regelmäßig größere Namen gebucht werden. Das Just Rap Open Air zählt zu letzteren und zeigt, was möglich ist, wenn Szenearbeit mit einer klaren Vision verbunden wird.

Für den 1. November ist bereits die nächste Magdeburger Ausgabe geplant, die voraussichtlich wieder eine Underground Edition ohne prominente Headliner sein wird. Parallel tourt Just Rap weiterhin durch die Republik, unter anderem mit Stopps in Köln, Dresden und Rostock. Für 2026 ist dann Just Rap Volume 5 geplant, das auch wieder unter freiem Himmel stattfinden soll – laut Lennox Friese mit „noch größerem Namen“ als AchtVier.

Auch wenn die vergangene Veranstaltung nicht die meistbesuchte Ausgabe war, zeigt sie doch: Magdeburg hat Lust auf HipHop. Warum das mehr bedeutet als einen gelungenen Konzertabend und was das für die Entwicklung der Szene heißt, steht im Kommentar.
